Der Eidertalwanderweg ist ein Wanderweg in Schleswig-Holstein, der sich in der Region zwischen Schulensee und Bordesholm, entlang der Eider, befindet. Der ca. sieben Kilometer lange Nordweg befindet sich zwischen Grevenkrug und Techelsdorf, während sich der ca. fünf Kilometer lange Südweg in der Region um Schmalstede und Reesdorf windet. Darüber hinaus gibt es noch einen knapp zehn Kilometer langen Rundweg, so dass der gesamte Eidertalwanderweg eine Länge von zweiundzwanzig Kilometern aufweist.
Der Wanderweg im Eidertal führt durch ein Landschaftsschutzgebiet mit Bruchwäldern und Niedermooren. Verschiedene Schautafeln am Wegesrand weisen auf Pflanzenarten sowie Tierarten hin, die man beim Wandern auf dem Eidertalwanderweg entdecken kann. Zu den Tierarten entlang des Wanderweges gehören Prachtlibellen, Neuntöter, Sumpfschrecken, Laubfrösche sowie verschiedene Schmetterlingsarten. Zu den Wildpflanzen, die sich am Wanderweg an der Eider wohlfühlen, zählen die Sumpfdotterblume, Wasserminze, Kohldiestel, genauso wie Gilbweiderich, Mädesüß, Weidenröschen und Blutweiderich. Die Blaue Brücke, die 1863 erbaut wurde, dient als Übergang über die Eider und zählt ebenfalls zum Eidertalwanderweg. Sie wurde im Jahr 1991 aufwendig renoviert und zählt zu den ältesten Eisenkonstruktionen in Schleswig-Holstein.
Durch extensive landwirtschaftliche Bewirtschaftung soll die Artenvielfalt im Eidertal erhalten bleiben. So sieht man am Wegesrand auch vom Aussterben bedrohte Tierarten, die gezielt in der Region rund um den Eidertalwanderweg angesiedelt werden. Das polnische Konik, eine alte Pferderasse von grauer Farbe, gehört zu diesen Tieren. Die Pferde sind zutraulich und kommen oft an den Zaun am Wanderweg heran. Besonders Kinder sind von den bis zu 1,40 m (Stockmaß) großen Tieren mit dunkler Mähne begeistert. Etwas gewaltiger und verwegener wirken die Heckrinder. Dabei handelt es sich um auerochsenähnliche Rückzüchtungen aus halbwilden Hausrindern, die ganzjährig unter freiem Himmel weiden. Egal, welche Etappe man auf dem Wanderweg wählt, es gibt viel zu sehen und zu fotografieren.